LOCUST

Molecular Genetics From The Gold Standard Labs

Das Werk der Kalifornier besteht aus Klangminiaturen, die mal mehr, mal weniger mit klassischem Rock’n’Roll zu tun haben, und wenn, dann ist es die mutierte Version von Grindcore. Markenzeichen der 1994 gegründeten Formation um Justin Pearson sind brutalst ballernde Blasts mit hysterischem Gebrüll und wirren elektronischen Effekten, mit Schlagzeug, das eher nach Gewittergrollen im Schnelldurchlauf klingt.

Auf dieser CD, die trotz der relativ geringen Spielzeit erstaunliche 44 Tracks enthält, finden sich unter anderem die Stücke der Split-EP mit MELT-BANANA, der mit ARAB ON RADAR, der „Flight Of The Wounded Locust“-EP, der „Well I’ll Be A Monkey’s Uncle“-EP, die Bonusnummern des titellosen ’98er-Albums sowie Sampler-Tracks – alles neu gemischt und gemastert.

Im Booklet gibt’s dazu leidlich hilfreichen Angaben, Linernotes wären schöner gewesen. Wer wirklich Fan ist, hat die ganzen Sachen natürlich schon, für den Rest taugt „Molecular Genetics ...“ als so eine Art Schnelldurchlauf in Sachen THE LOCUST, und wer weiß schon, wann und ob ein neues Album kommt.

Musikalischer Extremsport in seiner schönsten Form.