MOTÖRHEAD

Inferno CD

Ein neues Album von MOTÖRHEAD, das verspricht solide Hausmannskost und keine Überraschung - und wie vermutet, so kommt's dann auch. "Inferno" ist MOTÖRHEAD pur, direkter, dreckiger, purer R O C K, kompromisslos und fast ohne Schnörkel - wenn man mal Steve Vais Gitarreneinsätze bei zwei der zwölf Songs außen vor lässt.

Mit "Terminal show" und "Killers" geht's los, man hört aber "Bomber" und "Ace of spades", alles ist klar und man fragt sich, warum eigentlich Bands wie ZEKE Platten aufnehmen, so lange es niemanden zu beerben gibt - Lemmy, Mikkey und Phil sind schließlich very much alive.

Als durchgehendes Thema hat sich Lemmy diesmal "Mord" ausgesucht, entsprechend düster klingt die Scheibe, aber man fragt sich schon, was für Platten ein verliebter Mr. Kilmistster wohl machen würde.

So bekommt er auch mal den Blues, siehe "Whorehouse blues", eine verblüffende Nummer, die an das Solo-Album von vor ein paar Jahren erinnert, aber trotz nur akustischer Gitarre und Gesang absolut nach MOTÖRHEAD klingt, eben nur unplugged.

Ein Song, um mal zu studieren, wie MOTÖRHEAD-Songs so aufgebaut sind und funktionieren - keep it simple und basic. Alles in allem: ein perfektes MOTÖRHEAD-Album, keine Einwände. (08/10)