TIGER ARMY

II: Power Of Moonlite CD

Schon das Debüt von Ende '99 hatte mich rundum begeistert, und so war für mich Feiertag, als das neue TIGER ARMY-Album in der Post lag: ausser Bandgründer Nick 13 ist von der Besetzung des ersten Albums niemand mehr dabei, er selbst brach zwischenzeitlich seine Zelte in der Bay Area ab und siedelte nach Los Angeles um, wohin er mit Geoff Kresge eine alten Freund, der einst bei AFI spielte, für die vakante Position des Stand-Up-Bassers nachholte.

Als Drummer wurde kein geringerer als London May von SAMHAIN rekrutiert, der allerdings vor einigen Wochen und nach den Aufnahmen zu diesem Album die Band wieder verließ. Kein Problem für Mr.

13, Ersatz ist längst gefunden, und so harre ich der hoffentlich bald stattfindenden ersten Europatour, womit sich der Kreis schließen würde, denn die Initialzündung zur Gründung der Band kam Nick 13 vor einigen Jahren in München beim Besuch eines Rockabilly-Festivals.

Klassischer europäischer und besonders britischer Rockabilly à la METEORS & Co. ist es, der bei TIGER ARMY hinsichtlich der musikalischen Einflüsse Pate stand, zum anderen aber auch düsterer Goth-Punk à la MISFITS und T.S.O.L., und das ist es auch, was "Power Of Moonlite" und TIGER ARMY für mich so einzigartig macht.

Ein gelungener Crossover, der über die Distanz von 13 Songs nicht an Feuer verliert - für mich schon jetzt eine der besten Platten des Jahres.