Nein, „Decade Of Regression“ ist kein neues Album der grandiosen Norweger, sondern eine Zusammenstellung von den vier Songs der letzten (Split-)Singles und sechs Liedern, die es nicht auf die letzten Alben geschafft haben. Warum diese aussortiert wurden, bleibt allerdings ein Rätsel, denn ausnahmslos alle zehn Songs bieten das, was man inzwischen von THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY gewohnt ist, nämlich hart rockende Songs an der Schwelle zum Hardcore mit vielen Soli, coolen Refrains und dem Kontrast von Ivar Nikolaisens (ex-SILVER, KVELERTAK) durchdringendem Gesang und den meist zuckersüßen Backing Vocals. Textlich hervorzuheben ist „A couple of dudes“, in dem es offenbar darum geht, dass alte Helden wie TURBONEGRO oder GLUECIFER abtreten beziehungsweise es nicht mehr draufhaben, und die einzelnen Musiker werden aufgezählt, „and noone’s kicking ass“. Das ist Scandirock vom Allerfeinsten. Spannend bleibt die Frage, warum die Band erstmalig nicht auf ihrem Stammlabel Fysisk Format veröffentlicht.
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