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THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY

Misanthropical House

In Ox 133 habe ich noch den Rerelease von „Anti World Music“ und die Singlecompilation „The Worst Four years“ besprochen, da liegt schon ein neues Album der Osloer THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY um den ehemaligen HELLRIDE- und WONDERFOOLS-Bassisten und Mitnamensgeber Zugly vor mir, denen Little Steven Van Zandt, wohl während der Zeit der Dreharbeiten zu „Lilyhammer“, höchstpersönlich die Ehre gab, sie als mieseste Band zu bezeichnen, die er je in Norwegen, ja sogar weltweit gesehen habe.

Der Band dürfte es egal sein, denn mit „Misanthropical House“ gelingt es ihnen locker, den selbstgesetzten Standard noch zu toppen und so ballern zwölf extremst massiv produzierte Songs aus den Boxen, von denen diesmal nur einer auf Norwegisch („Vik bak meg Satan“) gesungen ist.

Und erneut können mich die Norweger mit ihrem meist melodischen und rockigem Hardcore maximal begeistern, was nicht zuletzt am fantastischen, ein ums andere Mal hymnisch geshouteten Gesang liegt, der immer wieder an frühe THE DWARVES oder TURBONEGRO erinnert, mit denen sie 2018 völlig zu Recht auch die Bühne auf dem Hellfest teilen werden.

Und mit der Textzeile „I need a place to drink, not a place to think“ haben sie für mich die Textzeile der Ausgabe verfasst. Ganz, ganz großes Kino!