CORROSION OF CONFORMITY

IX

„IX“ ist wohl der vorerst letzte Release im Trio-Line-up, da die Rückkehr von Pepper Keenan für 2015 bereits angekündigt wurde. Die Dumpfbackenfraktion unter ihren Fans, die bis heute nicht kapiert haben, wo diese Band eigentlich herkommt, wird es freuen.

Von mir aus könnten sie als Trio ewig weitermachen, aber CORROSION OF CONFORMITY haben wohl das Gefühl, das Konzept vorerst lange genug ausgelotet zu haben. Sei’s drum, gerade mit den Hardcore-Songs zeigt die legendäre Band eindrucksvoll, wo der Hammer hängt.

Bei „The nectar“, „Denmark vesey“ und das an SLAYER erinnernde „Tarquinius superbus“ wird aus allen Rohren gefeuert. Und bei den zwei letztgenannten schreit Reed Mullin von seinem Platz hinter dem Schlagzeug alles zusammen, was sich in Hörweite traut.

Ein hervorragender Ausgleich zum „Antigesang“ von Mike Dean, dessen Art zu singen man nur lieben oder hassen kann. Total kompromisslos und ein weiterer Grund, warum die Band seit der Rückkehr zu ihren Hardcore-Wurzeln nicht mehr wirklich bei der Metal-Presse punkten konnte.

Die restlichen Songs bestechen durch abwechslungsreiche, tonnenschwere Riffs von Woody Weatherman. Zwischen Doom Metal und den frühen BLACK SABBATH, mit einer ganzen Welt an seltsamen Sounds und Tunings, die es zu entdecken gilt.

Alleine schon wegen der drei genannten Songs absoluter Pflichtstoff.