In Ox #55 schrieb unser hochverehrter Chefredakteur noch zum letzten Album der BELLRAYS aus Los Angeles: "So ist auch das neue Album wieder notorisch schlecht zu bekommen, Vinyl gibt's gar nicht, so dass man schon etwas Fan-Eifer aufbringen muss, sich ‚The Red, White & Black' zu besorgen." Damit ist jetzt Schluss, denn "The Red, White & Black" hat inzwischen bei Alternative Tentacles eine neue Heimat gefunden, und kann sich deshalb auf ganz andere Vertriebswege stützen.
Und so steht dem Ruhm der BELLRAYS auch hierzulande nichts mehr im Wege, denn leider ist es ja so, dass die einschlägigen Musik-Magazine in Sachen Importe immer ein wenig ignorant sind. Allerdings sind die BELLRAYS, wenn man sie aufgrund ihrer dominanten Frontfrau in eine Reihe mit den DETROIT COBRAS oder DT'S stellen will, eindeutig die wesentlich sperrigere Band, und deren Leitmotiv "Soul is the preacher, punk is the teacher" könnte ihren Sound kaum besser auf den Punkt bringen.
Denn trotz einiger verdammt eingängiger Nummern verbinden die BELLRAYS ruppige, punkige Gitarrenorgien - teilweise schon knapp an der Schmerzgrenze - mit souligem Garagerock in einer Form, die eher puristischen Liebhabern dieses Genres echt zuviel sein dürfte, und somit sind sie bei Alternative Tentacles natürlich bestens aufgehoben.
Und ihre Songs schreiben sie auch noch selber. Eine der Platten, die man zumindest mal gehört haben sollte, denn kaum eine Band verkörpert den Typus der ehrlichen, authentischen Rock'n'Roll-Band mit dem Herz am rechten Fleck besser als die BELLRAYS, die mit diesem ursprünglichen und ungeschliffenen Sound auch kaum auf vordere Chartpositionen hoffen dürfen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #35 II 1999 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Joachim Hiller
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