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BEATSTEAKS

Yours

Wie sagen die Leute heute oder sagten sie kürzlich noch andauernd? Genau: „Gönn’ dir!“. Die BEATSTEAKS scheinen diesem Motto gefolgt zu sein bei den Überlegungen zu „Yours“. 21 Songs. Andere Bands mögen darüber kichern, auf „...

And Out Come The Wolves“ von RANCID sind zum Beispiel ja auch 19 Songs und DEAN DIRG haben mal 35 Songs in 35 Minuten gequetscht. Gemessen an vorherigen BEATSTEAKS-Platten sind 21 Songs aber ein ganz schöner Klopper.

Immerhin eines ist sicher: Jede/r, die oder der die BEATSTEAKS mag oder früher mal mochte, wird hier mindestens ein Stück finden, das ihr oder ihm gefällt. „40 degrees“, „Sucker punch“ und „You and your memories“ (bei dem Chad Price von ALL mitsingt) erinnern an die sehr frühen, Punk-lastigen Zeiten der Berliner, auch wenn damals auf „48/49“ und sogar noch auf „Smacksmash“ viel mehr Rumpeligkeit zugelassen wurde.

„L auf der Stirn“ (feat. DEICHKIND) ist sehr funky und dürfte die Festivalgemeinde freudig stimmen und das gemeinsam mit STEREO TOTAL aufgenommene „Velosolex“ ist wahnsinnig schräg – eben so, wie man es erwartet, wenn Françoise Cactus einen Song schreiben darf.

Natürlich ist nicht jeder Song ein Treffer, aber „Yours“ bietet viel zum Entdecken und die BEATSTEAKS wissen auch nach zwanzig Jahren noch zu überraschen. Immerhin.