In der Musik der drei Frauen aus Sydney stecken so viele Referenzen, zum Beispiel Patti Smith, Penelope Houston, CURE, SISTERS OF MERCY, BLONDIE, (frühe) BANGLES, COCTEAU TWINS, oder SIOUXSIE & THE BANSHEES.
Dabei waren die Musikerinnen um Sängerin und Gitarristin Brigitte Handley ursprünglich in der australischen Rockabilly- und Psychobilly-Szene aktiv und haben sich dort als BRIGITTE HANDLEY & THE DARK SHADOWS einen Namen erspielt.
In der Folgezeit erweiterte die Band ihren musikalischen Stil und reduzierte gleichzeitig den Bandnamen. Unter den zwölf Titeln befindet sich keine Aussetzer, höchstens die nah am Original gehaltene Coverversion von „Eisbär“ von GRAUZONE fällt etwas ab, geht aber als Eighties-Zitat durchaus in Ordnung.
Denn die Achtziger spielen hier durchaus große eine Rolle. Ihren Reiz ziehen die Stücke aus dem perfekten Mix aus Düster/Gothic, Powerpop, Post-Punk und NDW-Pop. „Still lives ...“ klingt wie der Siouxsie-Song „The double life“ nach einer COCTEAU TWINS Bearbeitung, „Silent scream“ kokettiert charmant mit den Psychobilly-Wurzeln, „Line of sight“ liebäugelt mit SISTERS OF MERCY „Walk away“ kombiniert mit CURE-Gitarrensound und „Nobody knows“ klingt wie ein BANGLES Song nach einer Eighties-Gothic-Therapie.
Gekrönt wird die Musik durch die tolle Stimme von Brigitte Handley, die bei dem Ohrwurm „The boy from Berlin“ gleichzeitig an Patti Smith und Penelope Houston erinnert. (Diese Band war auf der Ox-CD #111 zu hören.)
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