PENNYWISE

All Or Nothing

PENNYNITE? Oder doch IGWISE? Was haben wir uns alle gefragt, wie wir künftig PENNYWISE mit Zoli Téglás am Gesang nennen sollen, Belustigung, Skepsis und Gleichgültigkeit inbegriffen. Und dann das: Mit „All Or Nothing“ legt die Band ihr wahrscheinlich bestes Album seit „Full Circle“ vor.

Der Vorgänger „Reason To Believe“, die letzten Aufnahmen mit dem ehemaligen Sänger Jim Lindberg, war schon ein Lichtblick nach davor eher mäßigen Alben, aber Zolis Debüt als neuer Sänger stellt es locker in den Schatten.

Natürlich klingt er anders als Jim, klar ist etwas IGNITE herauszuhören, wenn man es darauf anlegt. Nichts aber wäre schlimmer gewesen als der Versuch, jemanden zu finden, der exakt wie der alte Sänger klingt.

So sind zwölf energiegeladene Songs herausgekommen, mit denen die Band ihren Klassikern in nichts nachsteht. „Revolution“ oder das grandiose „Let us hear your voice“ sind mitreißende Hymnen, wie sie der ehemalige Sänger, über den wir fortan nicht mehr reden wollen, vielleicht nicht hinbekommen hätte.

Sei es die Erleichterung nach der Trennung (siehe Interview in diesem Heft), sei es die Herausforderung durch den Neustart, man hört den Liedern an, wie viel in sie investiert worden ist.

Wo sich davor Routine breitgemacht hatte, hört man nun wieder in jedem Takt Motivation pur heraus. Ach, und: Es bleibt bei PENNYWISE. Diesen Namen haben sie sich mit „All Or Nothing“ wirklich verdient.