PENNYWISE

The Fuse CD

Jetzt mal ehrlich, was für einen Sinn macht es, eine Band aus dem Grund runter zu machen, dass sie ihren Stil ohne Kompromisse fortführen? Über "The Fuse" lese ich in anderen Publikationen Kommentare wie "Stillstand", "keine Hits", "Karikatur ihrer selbst" und wundere mich über die Schreiber.

Ist es jenen Kritikern lieber, dass eine Punk-Institution wie PENNYWISE den Weg von Gurkentruppen von NO USE FOR A NAME oder NO FUN AT ALL geht, die mit ihren letzten Werken konsequent auf den so angesagten Emo-Trend setzen? Oder sollen die Jungs lieber das Surfen aufgeben und sich mit Trent Reznor für eine wahrscheinlich abgefeierte Industrial-Platte zusammen tun? Ich jedenfalls bin froh, dass Jim, Fletcher und der Rest der Band ihre Differenzen überwinden konnten und erneut einen schnellen Punk-Kracher unters Volk werfen.

Scheiß egal, ob sie damit Band-Highlights wie das Debüt oder "Land Of The Free" nicht übertreffen, denn "The Fuse" ist trotzdem ein richtig gutes Album. Ohne Überraschungen, aber eben auch ohne Enttäuschungen.

Stücke wie "Competition song", "Six avenue nightmare" oder "Lies" jedenfalls haben das Zeug, auch in Jahren noch zum Live-Set von PENNYWISE zu gehören. Glaubt mir, jeder Fan der Band wird dieses Album genauso lieben, wie alle davor.

Und wer bis jetzt nicht infiziert ist, wird es wohl auch nie werden. (07/10)