4-Song-EP auf ultradickem Vinyl, mit dem man bei geschicktem Wurf durchaus jemandem den Kopf abtrennen kann. Eine der Bands, die in mir vor zwei Jahren in London wirklich so etwas wie Angstgefühle wecken konnte, weil die Typen den Schalter umgelegt und ein Ding rausgehauen haben, das man so einfach nicht erwartet hätte.
Die moderne Variante von einigen Crass Records-Bands mit einem Druck, den sonst nur ein Schuss aus einer frisch aufgekochten Spritze Smack erzeugen könnte. Addieren mittlerweile einiges an Störgeräuschen, die die Brutalität, mit der die Band zu Werke geht, nochmal unterfüttern.
Schon nach diesen vier Stücken habe ich ziemlich schlechte Laune, was durchaus in der Absicht dieser ziemlich angepissten Scheibe liegt. Der perfekte dreckige Soundtrack zum Brexit, der beschissenen Welt im Allgemeinen, Perspektivlosigkeit und einem Erbe, für das man gerne manchen wiederbeleben möchte, um ihn anschließend gleich wieder zu erschießen.
Wenn man es so sieht, auf der Länge gerade richtig. Exakt so war Hardcore-Punk einmal gemeint.
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