X

Wild Gift

Porterhouse ist das Label von Greg Hetson (BAD RELIGION, CIRCLE JERKS, REDD KROSS) und Steve Kravac, und mit Prime Vinyl gibt es es seit kurzem ein Unterlabel, auf dem Vinyl-Neuauflagen von Punk-Klassikern erscheinen, erfreut sich in den USA doch Vinyl endlich auch wieder größerer Beliebtheit.

Wegen der offensichtlichen CIRCLE JERKS-Connection gibt’s via Porterhouse also die Rereleases der CIRCLE JERKS-Klassiker, und auch das zweite, dritte und vierte Album der 1977 gegründeten L.A.-Punk-Legende X um Exene Cervenka und John Doe vertraut in Sachen Rerelease auf Hetson und Kravac, ja, die Band selbst überwachte und autorisierte die Neuauflage.

„Wild Gift“ erschien 1981 auf Slash Records, und wie schon das Debüt „Los Angeles“ von 1980 wurde es von Ray Manzarek produziert, dem einstigen Keyboarder der DOORS. X waren mit ihrem zweiten Album zwar wieder etwas punkiger geworden, doch im Gegensatz zu vielen ihrer Zeitgenossen hatten sie schon früh einen Weg eingeschlagen, der sie mit den weiteren Aufnahmen immer weiter wegführen sollte von den Punk-Stereotypen.

Country und Rockabilly waren klar erkennbare Einflüsse, der Doppelgesang von Doe und Cervenka, die damals auch ein Paar waren, ist markant, und es gibt gute Gründe dafür, dass „Wild Gift“ in den USA immer wieder in Listen einflussreicher Klassiker auftaucht.

Auch bald 30 Jahre später noch begeistern Songs wie „Adult books“, White girl“ oder „Beyond and back“. Gute Gründe, sich auch die anderen Rereleases sowie das Debüt zuzulegen (das allerdings bislang nicht auf dem Porterhouse-Releaseplan steht).