REAL MCKENZIES

Westwinds

Nach dem Live-Album von 2010 erscheint jetzt vier Jahre nach „Off The Leash“ endlich ein neues Studioalbum der ewig tourenden Kanadier mit den nicht zu übersehenden schottischen Wurzeln. Aber gibt es auch wirklich etwas Neues von den Celtic-Folk-Punks zu berichten? Insgesamt 13 Songs laden ein auf eine Reise durch die raue, stürmische See und erzählen mitreißende und ausgelassene Heldengeschichten aus der Welt der REAL McKENZIES.

Und die Mannen um Paul McKenzie bleiben sich ohne Zweifel treu, schaffen es aber dennoch ein erfrischend neues Werk abzuliefern. Beginnend mit „The tempest“ über die „Fool’s road“ und „I do what I want“ oder „My luck is so bad“, um nur einige Titel zu nennen, reiht sich ein stimmungsvolles Lied an das nächste.

Daran hat die manchmal allerdings etwas nervige Bag-Pipe ihren gewohnten Anteil. Das Album bewegt sich eigentlich ausnahmslos auf einem hohen Niveau. Absolutes Highlight ist für mich aber der Song „Barret’s privateers“, ein Sea Shanty und Cover des kanadischen Folkmusiker Stan Rogers, sehr schwungvoll, aber gleichzeitig auch mit einem Hauch Melancholie vorgetragen.

Nicht so berauschend ist dagegen das Bag-Pipe-Solo „Francis frasier“, das den Abschluss dieses Albums bildet. So viel also zu den Höhen und Tiefen. Und dann wäre da noch der „Song for Mike“, ein nicht gelisteter Bonustrack.

Eine Hymne an Fat Mike? Insgesamt eines der stärksten Alben der Kanadier.