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BOOTBLACKS

Thin Skies

Mit jedem neuen Album löst sich die New Yorker Formation BOOTBLACKS mehr von ihren Ursprüngen im Post-Punk und bewegt sich in Richtung elektrifiziertem Dance New Wave in der Tradition der ganz frühen SIMPLE MINDS, Gary Numan und frühen NEW ORDER. Bei „Hidden times“ haben die Keyboards und Synthies einen derartigen Drive, dass die zusätzlichen Handclaps ein wenig an eine fiebrige Version von BLANCMANGE zu Zeiten von „Living On The Ceiling“ oder die frühen MINISTRY zu Zeiten von „Work For Love“ erinnern. Die Dark Disco wird hier hervorragend bespielt. Bei „The jealous star“ wirft einen der Sound direkt über den Dancefloor. Im Hintergrund blubbert der Synthie, wie man ihn von „Confusion“ von NEW ORDER kennt. Man hört die Handschrift des Produzenten Jason Corbett von ihren Labelkollegen ACTORS heraus. Gitarristin Alli Gorman hat mittlerweile ihren eigenen unverkennbaren fiebrig-nervösen Gitarrensound als Trademark geschaffen. Der Titelsong „Thin skies“ ist eine dunkle Reminiszenz an die frühen DEPECHE MODE. Sänger Panther Almqvist oszilliert mehr denn je zwischen düsterer Beklemmung und exponierter Emotionalität und überzeugt bei jedem der neun Songs.