Auf gewisse Weise ist Hugo Race nach einer langen musikalischen Weltreise, auf der auch immer mit elektronischen Sounds arbeitete, zu seinen Wurzeln im dunklen, bis auf die Essenz skelettierten Blues zurückgekehrt, wie er ihn auf seinem Debütalbum „Rue Morgue Blues“ (1987) predigte, nachdem er zuvor noch auf dem Debütalbum von NICK CAVE & THE BAD SEEDS brillierte.
Der Albumtitel „The Spirit“ ist programmatisch: Hugo Race lebt mit voller Authentizität sämtliche Untiefen des Swamp Blues aus, streift oft die musikalische Identität von Tom Waits und schafft mit Songs wie „Elevate my love“, der Record Store Day-Single zum Album, und „Heaven or die“ Storyteller Songs, die auch Mark Lanegan und David Eugene Edwards begeistern dürften.
Hugo Race ist ein Seelenprediger, der beispielsweise bei „Heaven or die“ in einen narrativen, dunklen Duktus wechselt und den Song packend inszeniert. Oft scheint der Geist von Blueslegende John Lee Hooker die Songs zu durchströmen.
Schmerz und Diaspora werden fast greifbar. „True Spirit“ ist in allen denkbaren Aspekten ein sehr gelungenes Werk, das einen gereiften Hugo Race zeigt, der auf dem Zenit seines Schaffens angekommen ist: Passion, Obsession und Blues sind die Grundfesten dieser Musikerpersönlichkeit.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Markus Kolodziej
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