Der Multi-Instrumentalist Hugo Race (einst Gründungsmitglied von NICK CAVE & THE BAD SEEDS und Studiomusiker für Robert Forster, Nikki Sudden und Mick Harvey) ist der personifizierte "Down Under Voodoo Blues Man".
Auf seinem neuen Album bleibt er sich treu: eine düstere und komplexe Storyteller-Mentalität im musikalischen Gewand verschiedener (Desert-)Rock-Varianten sowie eines stilprägenden "Industrial Trance Blues", wie es einst der Melody Maker beschrieb, und ein wenig "Elektro-Pop" runden das Konzept ab.
Die musikalische Sozialisation von Hugo Race ist deutlich von Tom Waits, Nick Cave sowie Neil Young und Leonard Cohen geprägt. Der Coversong "Sand" von Lee Hazelwood und Nancy Sinatra, bei dem Hugo Race mit seiner Tochter Violetta Delconte hervorragend harmoniert, ist eine gekonnte Hommage an Hazelwood.
Der Opener "We create tomorrow" beginnt mit einem Chor, bevor sich das Stück als typischer Desert-Rock im Stile seines aktuellen Nebenprojekts DIRTMUSIC (mit Chris Eckmann von THE WALKABOUTS) herausbildet mit treibend-rührender Snare sowie Horn- und Streicherpartien.
Manche Songs sind von bedrückend dunkler und experimenteller Natur wie das finale "I wonder": deutlich wird seine Affinität zu den experimentellen Ausprägungen des Swamp-Rocks. Auf "53rd State" finden sich verschiedenste elektronische Versatzstücke, die eine ungewohnte Klang- und Geräuschwelt schaffen und Soundtrack-Qualitäten haben.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Markus Kolodziej
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