CLUTCH

Strange Cousins From The West

Das Groove-Rock-Fossil CLUTCH veröffentlicht dieser Tage sein neuntes Album auf dem eigenen Label Weathermaker. Die Band hat ihren auf den Vorgängeralben eingeschlagenen Weg zu den musikalischen Ursprüngen des Rock weiter fortgesetzt und präsentiert zehn Songs, die durch unglaubliche Lässigkeit und Unaufgeregtheit überzeugen.

Mit jedem einzelnen Riff wird klar, dass hier vier Leute am Werk sind, die mehr als die Hälfte ihres Lebens zusammen Musik machen und sich blind verstehen. Sei es Drummer J-P Gaster, der mit dem verzerrtem Bass Dan Maines' jeden Part ans Grooven bringt, oder die hocheffektive Gitarrenarbeit Tim Sults, der Blues und Hardrock zitiert, nicht zu vergessen die große rauhe Stimme des kleinen sympathischen Mannes am Mikro, der mehr Seele hat, als irgendeine polierte Soul-Tante jemals haben wird.

Hier überzeugt jeder Song auf seine Weise, „50.000 unstoppable watts" oder „Freakonomics" rocken, „Abraham Lincoln" ist düster und „Let a poor man be" purer Blues. „Strange Cousins From The West" gehört zu den großartigsten Scheiben der letzten Monate und jeder, der von CLUTCH noch nie gehört hat, sollte diese Bildunglücke schnell schließen.