SPEEDWAY 69, der Name zeugt nicht wirklich von Kreativität. Musikalisch kommt es dann aber doch nicht so schlimm, wie man vermuten würde. Die vier Dortmunder haben zusammen mit Produzent Kurt Ebelhäuser eine richtig schön runde Scheibe aufgenommen.
In knapp vierzig Minuten gibt es hier zwölf Stücke (plus elektronisches Intro), die vor allem durch ihren charmanten Sound bestechen. Nicht wirklich dreckig, damit die Songs ausatmen können, nicht zu poppig, damit sie auch nach mehrfachem Hören noch Substanz bieten.
Beim ersten Durchgang beschleicht einen das Gefühl von Vertrautheit, was höchstwahrscheinlich daran liegt, dass aus genau den richtigen und altbekannten Teilen was Neues zusammengesetzt wurde.
Allerdings frage ich mich schon, warum im Info so dick von wegen ZEKE, QOTSA oder KYUSS aufgetragen wird. Die Wahrheit hätte es doch auch getan: Sehr eingängiger (Indie)Rock, der die ein oder andere Kante genauso wenig scheut wie Keyboards und dabei immer wieder in Richtung Pop schielt.
Durchgehend abwechslungsreich und um Klassen besser als BLACKMAIL oder die letzten FOO FIGHTERS-Alben. Ganz großes Kino und momentan noch in der Sneak Preview zusehen, aber das sollte sich sehr bald ändern.
(39:15) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Lars Koch
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