Oha, sie an, Dortmund rockt! Fussballerisch gesehen bezweifle ich das gern und lob mir die wahre Borussia in schwarz und weiß, aber das soll mal besser nichts zur Sache tun, sonst würd ich ja für den Kicker schreiben.
Also das runde Leder beiseite und freimachen zum Komplimente verteilen, denn dieser Debütlongplayer aus dem Pott verdient es. Den Rock'n' Roll auf die große Rennflagge geschrieben, ballern die Burschen zwölf Songs aus den Auspuffrohren, die sich durchaus gewaschen haben.
Besonders gefällt mir die Abwechslung, die, neben einer sehr sauberen Produktion und auch der spielerischen Beschlagenheit der Herren, beim Hören durchweg zur Freude beiträgt. Es knallt nämlich mal nicht nur stupide die ganze Zeit geradeaus, sondern man geht bei Songs wie "velvet lounge" oder "revolt the slavery" erstmal den ruhigeren, schleppenden Weg, kommt dann aber wieder mit richtig viel Saft aggressiv aus den Puschen.
Der Rest überzeugt ebenfalls, da nicht zu viele Experimente gemacht werden, das Album im Ganzen einfach nur nach vorne geht und die Spielfreude im Vordergrund steht - das merkt man eben. Herrschaften, denen besonders die letzte HELLACOPTERS erst richtig gefallen hat und die auch mal steinige Rockwege beschreiten, sollten bei SPEEDWAY 69 auf der richtigen Seite liegen.
Schönes Album, besonders zum Autofahren - es sollte nach Möglichkeit eine grade, freie Strecke sein! (40:04) (8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Lars Koch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Carsten Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Lars Koch