HYSTERESE

s/t

Es mag sich langweilig anhören, wenn auch bei der zweiten LP dieselben Referenzpunkte gebetsmühlenartig heruntergebetet werden, aber wenn man dieses hochmelodische Kraftpaket treffend beschreiben möchte, dann bleibt einem gar nicht viel anderes übrig als Skandinavien zu erwähnen, nämlich MASSHYSTERI, VICIOUS, AUTISTIC YOUTH, VANNA INGET, TERRIBLE FEELINGS, immer wieder die WIPERS und vielleicht noch die SEDATIVES.

Die Creme der Creme eben, und davon nur die besten Zutaten. Der Mann vom Erste Theke-Label mag vielleicht Band und Label trennen, verarbeitet aber zusammen mit den anderen in der Band exakt die Musik, die er auch auf seinem Label schätzt.

Wahnsinnig dichte Melodien, mehrstimmiger Gesang, der den Unterschied ausmacht, ein Händchen (eher acht) für Hits, Gitarrenriffs, die einfach sitzen und und und. Definitiv noch besser als das schon sehr gute Debüt, kommt natürlich nicht mehr überraschend um die Ecke wie die erste Scheibe, setzt dem Ganzen aber eine Krone auf.

Hit an Hit, kein Füller. Genau genommen fünf Singles ohne B-Seite. Wem Skandinavien zu weit ist, der sollte sich Tübingen ganz fett auf der Landkarte markieren, dort liegt derzeit die Messlatte für die obengenannten Bands.

Läuft bei mir bereits seit Wochen, ohne erkennbare Abnutzungserscheinungen. Instant-Klassiker!