CYANIDE PILLS

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Nach zwei Singles bringen die Blausäurepillen aus Leeds nun endlich ein Debütalbum raus, das sich gewaschen hat. So viel Rotz und Catchiness zugleich gibt es selten, das hat man zuletzt auf dem ersten DAMMNED-Album, oder auf den Erstlingen von CLASH oder viel viel später bei den frühen LIBERTINES so unverblümt um die Ohren geschlagen bekommen. Dabei ist erfreulicherweise, angesichts der hohen Zahl von Songs (19!), kein einziger Füller dabei.

Zudem ist das Hitfeuerwerk nach angenehm kurzweiligen 40 Minuten abgebrannt, die Songs sind also allerhöchstens zwei Minuten lang. Da kann keine Langeweile aufkommen. Die Pills spielen druckvoll, kompetent vorgetragene Bubblegum-Punk-Songs, die den überpräsenten BRIEFS und all ihren Abkömmlingen gut zu Gesicht stünden.

So entschlossen, aber auch so völlig unbedarft gelingt das nur in den seltensten Momenten, und deshalb verdienter Punktsieg für CYANIDE PILLS. (Diese Band war auf der Ox-CD #91 zu hören)