BAD NERVES sind blutjung, kommen aus East London und bewegen sich auf der Überholspur. Ihre Songs klingen wie das Ergebnis eines One-Night-Stands zwischen RAMONES und STROKES. High-Energy-Distortion-Pop-Songs. Catchy, rasend schnell und extrem tanzbar. Kaum eines der Stücke ist länger als drei Minuten. Eine Mischung aus Powerpop, Glamrock, Garage und Punk. Im Vereinigten Königreich haben die Hauptstadt-Rabauken immer wieder durch Single-Veröffentlichungen wie „Can’t be mine“, „Baby drummer“ oder „Radio punk“ für punktuelles Aufsehen gesorgt. Jetzt kommt ein ganzes Album mit zwölf Stakkato-Tracks. Blickfang ist Frontmann Bobby Nerves, der agiert wie der junge Mick Jagger. Kein Wunder, dass der ROLLING STONES-Sänger Fan von BAD NERVES sein soll. In der Garage von Bobbys Vater ist das Debütalbum entstanden. Produziert, aufgenommen, gemischt und gemastert von langjährigen Freunden. Auch die Videos für die Band dreht Bobby selbst. Echter DIY-Spirit. In den Songs des Quintetts geht es um die Angst vor Bindung, Drogen, Wut auf den Mainstream, toxische Beziehungen oder das Streben nach Selbstoptimierung. In Großbritannien hat die Band schon einigen Staub aufgewirbelt, im Rest von Europa sind sie noch ein unbeschriebenes Blatt. Das könnte sich mit dem selbstbetitelten Debüt schnell ändern.
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