Hamburgers beste, derbste und radikalste One-Man-Band schlägt wieder zu. HORST WITH NO NAME präsentiert mit „Rockabilly“ seinen zweiten Longplayer, auf dem er seinen bisher eingeschlagenen Weg konsequent weitergeht.
Das bedeutet Minimalismus in Reinkultur, aber stets mit punktgenauer Landung. Der Titeltrack ist so reduziert, dagegen wirkt so manche RAMONES-Nummer wie eine ganze Rock-Oper. Aber was gibt es denn sonst so zu hören? Eigentlich alles außer Scheiße.
Ohne Wenn und Aber werden hier Garage, Rock, Blues, Punk, Country und natürlich immer wieder Rockabilly in einen Topf geschmissen, dass es eine wahre Freude ist. Style-Puristen zeigt Horsti lange Nase.
BOB LOG III rockt, wird aber auf Dauer auch mal ein wenig monoton. HORST WITH NO NAME rockt genauso gut, kann aber richtig geile Songs schreiben und bleibt dabei auch bis zum Schluss unterhaltsam und abwechslungsreich.
Ein Mann, eine Gitarre, ein Drumkit. Und manchmal auch noch eine Tomate. Dann klingen zwei Mann genau wie einer. Das muss man auch erstmal hinkriegen. Live sowieso unschlagbar, aber nun auch auf Konserve großes Kino.
Bitte unbedingt anchecken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #174 Juni/Juli 2024 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Lars "Abel" Gebhardt