Es ist mit der Musik ja mitunter wie mit einem guten Wein. Lass beides mal ein bisschen länger reifen, dann wird es sich schon lohnen. Nach ein paar Jahren Pause und dem Rückzug ins Private ist HORST WITH NO NAME nun wieder auf der Bildfläche erschienen und überrascht mit einem komplett neuen Album. Dabei fällt mir auf, dass es sich hierbei um seinen fünften Longplayer handelt, was im Hinblick auf seine sich selbst auferlegte Limitierung (maximal zwei Akkorde, vier Verben, drei Substantive) doch einem kleinen Rock’n’Roll-Wunder gleichkommt. Aber gut, Horsti (nur seine Eltern und die Polizei dürfen ihn so nennen) ist und bleibt nunmal eine Boogie-Machine, die weiß, wo Hasil Adkins und R.L. Burnside ihren Blues haben fallen lassen. HORST WITH NO NAME ist die wohl erste One-Man-Band, die aus zwei Mitgliedern besteht. Denn was wäre Horsti ohne seinen kongenialen Sidekick Flash Ostrock? Wahrscheinlich immer noch Horsti, aber eben nicht ganz so ausgefeilt. Also liebe Teddyboys und Rock-Säue, Punker und Beatniks, ihr mögt Shakin’ Stevens? Liebt den Rock’n’Roll genauso wie den den Blues und die Garage? Dann kommt ihr nicht an HORST WITH NO NAME und seinem aktuellen Album vorbei. Hand drauf.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #174 Juni/Juli 2024 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Lars "Abel" Gebhardt