Vielen wird das egal sein, aber für mich versaut es ein Album, wenn bei den Aufnahmen gepfuscht wird. Bereits beim vorherigen OCEANO-Album waren nur die Gitarristen und Adam Warren (Vocals) beteiligt, diesmal waren es Warren und nur einer der Gitarristen.
Sprich: die Drums sind programmiert und über die Hälfte der Band ist nur auf Tour relevant. Von der Integrität der Band abgesehen ist das vor allem peinlich, weil man es hört. Schon auf „Ascendants“ klang das Schlagzeug selbst für 2015 unrealistisch, bei „Revelation“ wurde der technische Anspruch zurückgefahren, es klingt aber immer noch albern.
Damit und durch die gefühlt permanent wechselnde Backingband wird der Eindruck erweckt, dass OCEANO selbst mittlerweile wissen, wie austauschbar sie klingen, aber neues Material her muss, damit getourt werden kann.
Musikalisch ist das bestenfalls ein lauer Aufguss des Debüts „Depths“, gemischt mit ein paar moderneren Elementen, vermengt zu den ewig gleichen Songs.
© by Fuze - Ausgabe #108 Oktober/November 2024 und Dennis Müller
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