OCEANO

Contagion

Mit ihrem Debüt „Depths“ sind OCEANO vor nicht mal zwei Jahren ordentlich durchgestartet – so ordentlich, dass sie sich damit auf Anhieb etabliert haben. Den Austausch beider Gitarristen später soll „Contagion“ ihre Position nun festigen, gelingen will das nur leider nicht so recht.

Noch immer klingen OCEANO wie eine hardcorelastigere Version von WHITECHAPEL, haben aber gerade die epischen Parts, die sie zuvor aus der Masse herausstechen ließen, stark heruntergefahren.

Die Songs sind kürzer und weniger intensiv als auf „Depths“, worüber weder die erheblich bessere Produktion von Zeuss, noch das technischere Riffing hinwegtäuschen kann. Wirklich schlecht macht das „Contagion“ zwar nicht, aber ihr volles Potenzial hat die Band nicht ausgeschöpft.

Stattdessen gibt es nun ein „Depths“ light, was so gar nicht den Erwartungen gerecht werden will. Ein gutes Stück besser als Durchschnitt, aber ganz an die Spitze schaffen es OCEANO damit bei der unüberschaubaren Konkurrenz nicht mehr.