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ULTHAR

Providence

Disclaimer: Wenn irgendwo 20 Buck Spin draufsteht, schlägt das Herz des Rezensenten ein kleines Stückchen schneller. Gerade im Bereich des klassischen Death Metal haben die Amerikaner mit Platten von TOMB MOLD, WITCH VOMIT oder eben ULTHAR in den letzten Jahr eine Perle nach der anderen abgeliefert. „Providence“ hat nun die Aufgabe, in großen Fußstapfen von „Cosmovore“ zu treten. Auf einen Langtrack verzichten ULTHAR dieses Mal, alle Kompositionen bewegen sich im üblichen Rahmen, sprühen aber nur so vor Spielfreude und Ideenreichtum. Bei den ersten Durchläufen können die vielen Details den Hörer schon fast erschlagen. Manchmal stehen frühe MORBID ANGEL Pate, manchmal verirrt man sich im AUTOPSY-Sumpf – immer findet man eine gute Mischung aus Chaos und Eingängigkeit. Langsam, Schicht für Schicht, erschließt sich das Werk. Hat man sich hier jedoch „eingearbeitet“, bekommt man ein buntes, hochklassiges Death-Metal-Album, das alle Erwartungen erfüllt. Wie eigentlich immer bei diesem Label.