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ULTHAR

Providence

Das amerikanische Trio ULTHAR, nicht zu verwechseln mit den Kölner ULTHA oder gar ULTAR aus Sibirien, legt sein zweites Album mit einer Mischung aus Death und Black Metal vor, die zur Zeit wohl häufiger gespielt wird als eine der beiden Ur-Formen. Aber ULTHAR machen keine Gefangenen und fesseln von erster Sekunde an mit der groovenden Brutalität von BOLT THROWER und durchgeknallter Komplexität Marke GORGUTS. Pausenlos wandeln sich Gitarrenriffs und mutieren zu vielarmigen Kraken, sind dabei aber seltsam catchy und voller negativer Energie. Erstaunlich, dass das ULTHAR, nicht ULTHA oder ULTAR, mit nur einem Gitarristen gelingt. Alleine das wäre schon genug, aber durch zwei unterschiedliche Sänger, einer höher und harsch, der andere tiefer und rauh, wird die Komplexität noch erhöht. Heftiger Stoff, aber von der Musik über die Aufmachung mit einem Bild – „The Witch Tree“ von Ian Miller – , in das man lange versinken kann, bis zum exquisiten natürlichen Sound passt hier alles.