„One hour to eternity“ heißt der Abschluss des elften Albums „Pilgrimage Of The Soul“ von MONO. Der Titel ist beinahe selbstreferenziell, denn genau darauf zielt ihr Bombast-Post-Rock: in die Unendlichkeit. MONO haben sich speziell auf dem Vorgänger „Nowhere Now Here“ erneuert. Neben der hervorragenden Neubesetzung an den Drums zeigten sie sich ungeahnt vital und experimentierfreudig und öffneten ihren Sound für die serielle Musik von Steve Reich und Philip Glass, für ein Stück mit Gesang, für eine direktere Form von Heavyness. Obwohl einige Parts wieder bis zum Rand voll mit Bläsern, Geigen und einem hellen Klavier gen Himmel weisen, entlädt sich auch auf „Pilgrimage Of The Soul“ eine frische Wucht, die die Musik ausbalanciert. Gerade den etablierten Post-Rock-Bands wird automatisch eine gewisse Formelhaftigkeit unterstellt. Klar ist, dass MONO ihre Nische innerhalb der Masse an instrumentalen Bands gefunden und es zu einer unbestreitbaren Meisterschaft gebracht haben. Naturgemäß bedienen sie sich immer mal wieder an ihrem stilistischen Baukasten. Aber MONO haben diesen Kasten auch eigenhändig mit einem fantastischen musikalischen Oeuvre gefüllt.
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