„This is me and it’s who I hate to be.“ Bjorn Dossche ist Ende zwanzig, lebt in Gent, singt bei RISE AND FALL und hasst sich selbst. Und wird genau dafür geliebt. Ein Teufelskreis, da hat der Titel des dritten Albums seiner Band schon Recht.
Zu den prominentesten Verehrern des Belgiers gehören CONVERGE: Wie schon der Vorgänger erscheint „Our Circle Is Vicious“ auf dem Label von Sänger Jakob Bannon, der sich zugleich um das Artwork gekümmert hat.
Aufgenommen wurden die zehn Songs von CONVERGE-Gitarrist Kurt Ballou, Bassist Nate Newton hat bei einem davon einen Gastauftritt. Doch RISE AND FALL sind mehr als nur eine von vielen Bands, die ohne CONVERGE nicht möglich wären.
Sie sind mehr als nur eine zugänglichere Version der besten Hardcore-Band der Gegenwart. Der Schmerz ihrer neuen Platte geht so tief, dass er mit keinem anderen verglichen werden darf. Und das hat Folgen: „This circle’s vicious and I’m so alone“, schreit Dossche bei „Het oog van de storm“.
Weil er weiß, dass es an der Spitze (oder um mit dem Titel des Songs zu sprechen: im Auge des Sturms) vor allem eines ist: einsam. RISE AND FALL haben sich vom Durchschnitt der Hardcore-Szene inzwischen so weit abgesetzt, dass sie zwangsläufig auf sich selbst zurückgeworfen werden: „Digging deep into my mind / Searching for answers I know I won’t find.“ Wie schon gesagt: ein Teufelskreis.
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