UNSANE

Occupational Hazard

Bei UNSANE kann man inzwischen bei jeder neuen Platte feststellen, "same procedure as every year." – so richtig ehrlich drüber freuen, kann man sich nicht mehr. Die New Yorker hauen einem mal wieder die übliche Ladung akustischen Unrats bzw.

das gewohnte stumpfe Gebolze um die Ohren, so als ob man sich selber mit wachsender Begeisterung mit einem Hammer aufs edle Haupt schlagen würde. Was im Gegensatz zu so brillianten Platten wie "Total Destruction" (Oh, welch lyrischer Tiefgang!) bei "Occupational Hazard" unangenehm auffällt, ist die schleichende Unterwanderung des Materials durch deutlich metallischere Tendenzen, ohne daß man aber direkt üblen Crossover befürchten müßte wie bei Stinkern wie etwa HELMET.

Solide Platte, auch wenn an UNSANE offensichtlich der Zahn der Zeit nagt. Hoffentlich wird aus dem kultivierten Irrsinn in nächster Zukunft nicht schwerwiegende Debilität.