SICKER MAN

Nowhere Enterprise

„Erst nach den Aufnahmen schau ich auf das, was ich aufgenommen habe und suche das aus, von dem man das Gefühl hat, es hätte eine Relevanz. Und relevant ist für mich immer das, was etwas Neues hinzufügen kann zu dem riesigen Pool der internationalen Musikszene.“ Dies sind die Worte von Tobias Vethake alias SICKER MAN.

Man muss keine Diskussion darüber starten, was „Relevanz“ bedeutet – aber solch große Töne im Zusammenhang mit einem Soloalbum? Die Kategorie von Album, die man zuallererst mal für sich aufnimmt, wenn man nicht gerade Joe Lally, Joe Strummer oder Joe Jonas heißt? „Nowhere Enterprise” mag spannender sein als der Vorgänger „A Subtle Life”, aber sorry, das elektronische Geplucker und der gehauchte Gesang des Schauspielers aus Berlin ist auch diesmal nicht die ganz große Hoffnung für die internationale Musikszene.