Schnell, hart und böse. So beginnen THE BRAINS aus Montreal, und gut für sie, dass sie mit Track drei einen Gang runterschalten. Ansonsten hätte ich schnell die Lust auf mehr verloren. Danach driften die Jungs zwar für einen Song noch in bösen HC-Gesang, aber ansonsten weiß die CD mit der Zeit zu gefallen.
Auch wenn Bandname, -logo, Titel und Cover nur schlecht sind, die Midtempo-Stücke sind gut und besser. Anspieltipps sind "Little drinks" und "Train". Mir persönlich ist es nicht erklärlich, warum viele neue Bands auf Härte und Schnelligkeit setzen, vor allem, wenn sie es auch anders und besser können.
Hart und schnell können viele und damit wird es sehr schwer aufzufallen. Da ich den kanadischen Rock'n'Roll-Geschmack nicht einschätzten kann, hoffe ich einfach, dass dies nur ein Versuch für das Debüt war und sich das Trio seiner Stärken besinnt.
Ach so, angemalt wird sich hier für Liveauftritte natürlich auch, was sonst. Ein neuer Begriff macht dafür die Runde: Cabaret-Psychos. Passt und fordert auf, sein Auftreten noch mal zu überdenken.
(28:32) (06/10)
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