John Robb weiß, wie es geht: Erst war er mit dem MEMBRANES ein Urgestein der britischen Punk-Szene, und seit 1995 ist er mit GOLDBLADE aktiv und so konsequent wie kaum eine andere aktuelle Band dem Erbe von THE CLASH, DAMNED, COCK SPARRER und Co.
verpflichtet. Hymnische, auch mal grölige Chöre, eingängige Melodien, bissige Gitarrenriffs und eher Up- als Midtempo charakterisieren die bewusst klassischen Vorgaben folgenden Songs - verdammt, wer zur Hölle braucht denn auch neumodischen Punkrock? "Riot! Riot" wird hier gebrüllt, man fragt "Where have all the rude boys gone?", schimpft über die "Kids of today" und die "Jukebox generation", konstatiert "Everybody's on drugs" und singt ein Loblied auf "D.I.Y.".
GOLDBLADE, so muss man feststellen, sind stockkonservativ, und das ist gut so. Und sowieso weiß Frontmann John Robb, wovon er spricht, ist er doch auch Autor des lesenswerten Grundlagenschmökers "Punk Rock".
"Mutiny", so möchte man da kalauern, ist Punkrock, wie er im Buche steht. (9)
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