Als ich vor rund zwei Jahren erstmals auf WOLFPACK stieß, war das wie eine Offenbarung, war mir klar, es hier mit einer der härtesten und kompromißlosesten Hardcore-Band ever zu tun zu haben. Gegründet vom schwedischen Szenefossil Jonsson, der einst auch bei ANTI CIMEX war, machten sich WOLFPACK mit ihren EPs sowie dem Debüt "A new dawn fades" daran, den New Yorker HC-Posern mal zu zeigen, wo der Hammer hängt - nämlich in Schweden.
Hier gibt's null Prozent Gemoshe, keine Metalsoli, kein dickbackiges Rumgepose, sondern nur 100% Soundwand: was das erste HELLACOPTERS-Album für den Retro-Rock, sind WOLFPACK für den Hardcore der Neunziger.
Musik wie eine Flutwelle, wie - man verzeihe mir den militaristischen Vergleich - ein Panzer auf der Melodic-Punk-Kirmes. Das Schlagzeug wummert unentwegt brachialste Doublebass-Attacken, Jonsson röhrt monoton seine simplen Texte von Tod und Verzweiflung, und der Bass und die beiden Gitarren brüllen einfach nur.
Und wer denn unbedingt einen Vergleich haben will: für mich klingen WOLFPACK wie eine perverse Mischung aus MOTÖRHEAD, POISON IDEA - und HÜSKER DÜ. Ja, ehrlich, denn bei aller gnadenlosen Härte finden sich hier immer wieder beinahe melancholische Melodien, die was von "Metal circus" haben, gerade auch beim stärksten Song des Albums, bei "Wails of death".
Die absolute Killerscheibe - wir sehen uns bei den Konzerten im Frühjahr in der ersten Reihe!
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