Foto

WOLFPACK

Loathe

Auch wenn sie sich selbst unter Beatdown einordnen, sprengen die Pariser WOLFPACK definitiv die Grenzen des Genres. Aufgrund der Durchschlagskraft ihres zweiten Albums passt die Bezeichnung zwar irgendwie, mit der damit oft assoziierten Simplizität hat das Dargebotene aber wenig zu tun.

Metallischer Hardcore passt deutlich besser, da „Loathe“ extrem viel aus beiden Genres bietet. Grundsätzlich bestehen die Songs vor allem aus groovigen Riffs und passend massivem Drumming, zugleich bedienen sich WOLFPACK aber auch bei anderen artverwandten Elementen, wenn der Song danach verlangt.

So etwa bei „Hover above me“, das einen überraschend melodischen Ausbruch in den New Metalcore darstellt. Generell sind die Gitarren meist ungewohnt verspielt und melodisch, was das Album langfristig spannend hält.

„Pessimist“ bietet dann sogar das gesamte Spektrum zwischen Depri-Gesang und Blast-Geschwindigkeit, ohne je an Intensität zu verlieren. Unterm Strich liefern WOLFPACK ein extrem interessantes Album ab, da sie ihrem Genre gleichzeitig gerecht werden und seine Grenzen neu ausloten.

Sehr empfehlenswert.