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ANGELIKA EXPRESS

Letzte Kraft voraus

Mit gewohnt voller Kraft gehen die Angelikas jetzt „Letzte Kraft voraus“. Besser als umgekehrt, sind ANGELIKA EXPRESS doch eine verlässliche Institution als eine der wenigen deutschsprachigen Bands, die man sich heutzutage noch anhören kann und möchte.

So ist es auch nicht verwunderlich, wenn sich bei dem heimlichen Melodien-Hit der Platte „Vinylbeton“ Freund und Kollege Jörkk Mechenbier von LOVE A als Gastsänger einreiht. Da möchte man Willy Brandt bemühen, der schon früh Schlaues über Zusammengehörigkeit zu sagen wusste.

Bei diesem wie auch den anderen 14 Songs reiht sich in gewohnter Manier ein Powerpop-Song an den folgenden, mit weiteren Gaststimmen, die zart hauchende Suzie Kerstgens von KLEE und Frank Spilker, den ich allerdings nicht raushöre, von DIE STERNE.

Die Zeiten, in denen es auch das eine oder andere ruhige Songwriter-Stück gab, scheinen auf diesem achten Studio Album erstmal vorbei. Es mag daher nicht unbedingt das beste Angelika Album sein, aber dafür haben sie die Latte auch schon so manches Mal selbst extrem hochgelegt.

Was wie immer heraussticht, ist das sensationelle Artwork, wie stets mit geschwungenem Pinsel von Drakogiannakis selbst gemalt. Wer kann, möge zur extrem aufwendigen Vinylausgabe greifen, zur Besprechung gab es leider nur die CD.