Hm, da hab ich mich auf was eingelassen, als ich dem Marc das Review abgenommen habe. Nicht das die CD langweilig wäre, im Gegenteil sie ist grandios, nur hab zumindest ich das Gefühl, dass man mit ein paar Sätzen im Review dieser Platte nie und nimmer gerecht werden kann.
Hier steckt soviel drin, sowohl kompositorisch als auch textlich, dass es fast unmöglich ist alles zu erwähnen. Das fängt schon mal beim aussergewöhnlichen Artwork an, das 'ne CD im Pappschuber und tolles Layout im Booklet bietet, und macht bei Text und Musik weiter.
Nun haben die Musiker ja 'nen langen Weg hinter sich. Als sie mit DAWNBREED anfingen, konnten sie sich selbst wahrscheinlich nicht vorstellen, mal ein Album aufzunehmen, das irgendwo zwischen Postpunk und Pop der unpeinlichen Sorte liegt.
Aber wie sich DAWNBREED in rasanten Schritten weiterentwickelten, so stagnieren auch MONOCHROME nicht. Der Hardcore-Faktor ist wirklich nur noch marginal vertreten, dafür öffnet man sich verstärkt elektronischen Spielereien, die den Songs irgendwas hypnotisches geben.
Ebenfalls faszinierend ist auch weiterhin der abwechselnde weibliche und männliche Gesang, der auch noch zwischen englisch, deutsch und französisch wechselt. Dadurch wirken die Texte wie zusammengesetzte Fragmente und ich muss zugeben, dass ich da teilweise auch gar nicht folgen konnte, Stichwort "codiert".
Das ist ein Fall von "mehr als nur 'ne Platte hören". Man muss sich richtig mit den Texten auseinandersetzen, nur fehlt mir dazu die Zeit und wohl auch die Muse. Aber das ist ja nicht deren Schuld, wenn ich so etwas verpasse.
Trotzdem rate ich jedem (auch denen die wenig Zeit haben), sich die Platte zuzulegen, wenn ihr sie nicht habt, verpasst ihr noch viel mehr.
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