Nach ihrem emotional extrem ausbrechendem Debüt haben sich KARATE auf ihrer zweiten Platte zusehends in sich zurückgezogen. Wenn sie dann mal wie in New Martini" aus sich herausgehen und Brüche in den Songs provozieren, geschieht das sehr leise, fast schüchtern und mit einer deutlich abstrakteren Herangehenweise.
Dadurch bleiben KARATE eine sehr zarte Knospe im Vergleich zu möglichen Vorbildern wie FUGAZI. In Place Of Real Insight" ist eine sehr sympathische, etwas konservative Platte, die aber im Gegensatz zu ihrem Vorläufer angedeutete Höhepunkte dem Hörer letztendlich dann doch vorenthält, wodurch sich ein streckenweise äußerst unbefriedigendes Gesamtbild ergibt.
Eher sympathisch als wirklich gut.
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