Es war an der Zeit für MESHUGGAH, ein neues Album nachzulegen. Dass die Schweden an ihrem Sound nur wenig zu verändern haben, wird spätestens in Anbetracht des Titels klar und das wird auch auf dem Album bestätigt. „Broken cog“ beginnt mit donnerndem Drumming und baut sich stückweise auf, um schnell klarzustellen, dass es sich hier definitiv um MESHUGGAH handelt. Insgesamt wirkt „Immutable“ etwas erdiger und besinnt sich auf einen Sound zurück, den man bereits auf „Nothing“ zu hören bekam. So klingt „Light the shortening fuse“ wie eine Hommage an eben dieses Album, während die Rückgriffe und Hints auf andere MESHUGGAH-Platten quer durch alle Songs zu identifizieren sind. So knüpfen manche Tracks wie „Phantoms“ unverkennbar an „The Violent Sleep Of Reason“ an und vereinzelt blitzen „ObZen“-Zitate durch. Der Instrumentaltrack „They move below“ überzeugt in über neun Minuten mit atmosphärischem Cleangitarren-Intro, das anschließend mit stampfenden Grooves förmlich überrollt wird. MESHUGGAH lehnen es, ab sich neuen Einflüssen wirklich zu öffnen, wenn auch das kurze „Black cathedral“ diese bisweilen zulässt. Stattdessen konsolidieren sie ihren eigenen Maßstab und beweisen mit „Immutable“, dass ihr Sound tatsächlich unveränderlich ist. Mit diesem Statement werden MESHUGGAH zwar nur wenig neue Anhänger gewinnen, aber jeden Fan der Band auf voller Spielzeit überzeugen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Uwe Kubassa
© by Fuze - Ausgabe #93 April/Mai 2022 und Rodney Fuchs
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #161 April/Mai 2022 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Uwe Kubassa