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MESHUGGAH

Immutable

Die Schweden MESHUGGAH sind Pioniere mit ihrem polyrhythmischen, progressiven Metal und ihrem Gitarristen Fredrik Thordendal wird sogar die Prägung des Begriffs „Djent“ zugesprochen, als er lautmalerisch erklärte, wie seine Band klingen würde. Meine Begeisterung für die Band legte sich 1995 nach „Destroy, Erase, Improve“, was unter anderem daran lag, dass Sänger Jens Kidman damals mehr als heute nach James Hetfield (METALLICA) klang und mich die klinische Kälte der späteren Veröffentlichungen nicht ansprach. Über dem aktuellen, neunten Album hat das Quintett sechs Jahre gebrütet und sich dabei vorgenommen, sich nicht selbst zu limitieren. Und „Immutable“ ist trotz Überlänge erstaunlich gut gelungen, sofern man bereit ist, zuzuhören und eine erhebliche Monotonie in der Grundrhythmik hinzunehmen, so abgefahren sie auch sein mag. „Immutable“ bedeutet in der Praxis meist ein komplexes monotones Gerüst, das von durchgeknallten Gitarrenläufen, die unverkennbar von Fredrik Thordendal sind, und einem immerhin zu gesanglichen Experimenten in Form von Flüstern und Sprechgesang neigendem Kidman geprägt wird, dessen ansonsten stumpfes Gebrülle aber immer noch abturnt.