DEATH

III

DEATH sind ein spannendes Phänomen aus den Siebzigern, aus jener Zeit, als zornige junge Männer Rockmusik machten, die noch keiner als „Punk“ klassifiziert hatte. Ihre 1975 veröffentlichte Single „Politicians In My Eyes/Keep On Knocking“-7“ wurde zu Recht zu einem Geheimtip und gesuchten Sammlerstück in Sachen Detroit-Rock’n’Roll und Proto-Punk, und die Zusammenstellung „...

For The Whole World To See“, die Drag City 2009 veröffentlichte, ist auch wirklich eine grandiose Dokumentation der Aktivitäten der drei Hackney-Brüder, die von 1971 bis 1976 unter diesem Namen ihrer Begeisterung für Alice Cooper, THE WHO und mehr freien Lauf ließen.

Mit „Spiritual • Mental • Physical“ veröffentlichte Drag City 2011 weitere alte Aufnahmen der Band, und nachdem 2012 die Doku „A Band Called Death“ erschienen war, legen Label und Band weitere Aufnahmen nach.

Aus der „klassischen“ DEATH-Phase sind nur vier der neun Songs auf „III“, drei weitere stammen von 1980, bevor man sich in Burlington, Vermont unter dem Namen THE 4TH MOVEMENT dem „Gospel Rock“ zuwandte, und zwei weitere stammen von 1992, geschrieben von David Hackney, der 2000 starb.

Im Grunde genommen ist das Material hier nur großen Fans zu empfehlen, bestenfalls musikhistorisch aus Vollständigkeitsgründen relevant – Bonusmaterial, wenn man so will. In Sachen DEATH, so mein klares Urteil, reicht es aus, „...

For The Whole World To See“ zu besitzen.