Wie soll man sich einem Album nähern, dessen Vorgänger unverrückbar zu den persönlichen All-Time Top Ten zählt und das aufgrund seines Status selbstverständlich immer wieder als Vergleich herhalten muss? CRIME IN STEREO liefern im Song „Hypernormalisation“ die Antwort: „Let the future in your heart.“ 13 Jahre sind seit „I Was Trying To Describe You To Someone“ vergangen. Zwischenzeitlich ist die Band implodiert und hat wieder zusammengefunden. Davon, dass sie an neuem Material arbeitet, war schon eine Weile die Rede und es gab nicht wenige, die bereits witzelten, wann die lange angekündigte neue Platte denn endlich kommen würde. Nun, die Band aus New Jersey hatte längst ein Album geschrieben, dieses aber komplett verworfen, weil es nicht der angestrebte Schritt nach vorne war, und im Anschluss ein komplett neues produziert. Let the future in your heart. CRIME IN STEREO haben alles richtig gemacht, „House & Trance“ ist der wohl würdigste Nachfolger, den man sich wünschen kann. Es zeigt keine Scheu vor Widerhaken und schrägen Elementen, während die Songs trotzdem (oder genau deshalb) zu kleinen Hymnen erwachsen, eine Produktion, die zeitgemäße Gepflogenheiten Lügen straft, und Texte, deren Intensität maximal BRAND NEW das Wasser reichen könnten. Halbgare Comeback-Alben machen andere, für CRIME IN STEREO waren 13 Jahre nur ein Moment.
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