Offenbar muss man die bekannte Sentenz aus dem AERONAUTEN-Hit „Freundin“ in „Im Alter fängt man an, sich für Discomusic zu interessieren“ umformulieren, denn auf ihrem neuen Album präsentieren die Schweizer zahlreiche Discostampfer mit funky Grooves, Dancefloor-Bassläufen, jazzigem Schlagzeug, Schweineorgel und treibenden Bläsersätzen.
Beim Titelsong „Heinz“ kommt noch eine Flöte zum Einsatz, die klingt, als müsste im nächsten Moment Ian Anderson von JETHRO TULL auf einem Bein angehüpft kommen. Aber natürlich haben es die AERONAUTEN immer noch drauf, diese grandiosen kleinen textfixierten Punkrock-Geschichten zu erzählen.
„Ottos kleine Hardcore Band fickt noch immer das System. Ottos kleine Hardcore Band stirbt lieber stehend als auf Knien zu lehm“. Ein Hit mit Potenzial zum AERONAUTEN-Alltime-Klassiker. Man hat die tapferen Recken förmlich vor Augen, wie sie sich auch nach vielen Jahren Wochenende für Wochenende in kleinen Kaschemmen den Arsch abspielen.
Drei Instrumentalnummern und zwei Songs auf Schweizerdeutsch und Holländisch runden das facettenreiche Album ab. Die AERONAUTEN bleiben einzigartig, unberechenbar, intelligent, witzig, tanzbar, zeitlos gut, frisch, sympathisch und ehrlich.
Wann schickt die Schweiz die Band endlich beim Eurovision Song Contest ins Rennen?
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