AERONAUTEN

Too Big To Fail

Auf den Tag genau 20 Jahre nach der Veröffentlichung ihres ersten Tonträgers bringen die AERONAUTEN das Doppelalbum „Too Big To Fail“ heraus. Damit beschenken sie nicht nur ihre treuen Fans, sondern auch sich selbst.

CD1 ist ein klassisches AERONAUTEN-Album mit allen Zutaten, für die man die Schweizer liebt und wertschätzt: Popmusik mit eingängigen Melodien, tollen Refrains, treibenden Rhythmen und genialen Bläsersätzen.

Und sie zeigen wieder eindrucksvoll, dass sie nicht verlernt haben, eine textfixierte Hitband zu sein: Hits sind wieder reichlich am Start, Songs, die das Zeug dazu haben, AERONAUTEN-Klassiker zu werden, Songs wie „Zementgarten“, „Enten“, „Das Ende ist nah“, „Too big to fail“, „Wegen dir“ oder „Hemmungslos“.

Und das letzte Stück, „Dröhnung“, ist der TOCOTRONIC-Song, den TOCOTRONIC selbst nie geschrieben haben, aber vermutlich gerne geschrieben hätten. Geprägt werden die Songs von der markanten Stimme von Frontmann Olifr und den gewohnt brillanten Texten mit Intelligenz, Tiefgang und Witz.

Intelligenz weit weg von oberlehrerhafter Besserwisserei und Witz meilenweit entfernt von den Plattheiten untalentierter RTL-Comedians. Und die AERONAUTEN bleiben die einzige Band im deutschsprachigen Raum, die auf einem Album Musikstile wie Punkrock, Country, Dixie, Bossa Nova und Mundartrock vereinen können und es gleichzeitig schaffen, dass das Album trotzdem wie aus einem Guss klingt.

Mit CD2 beschenken sich die AERONAUTEN auch selbst, denn damit setzen sie endlich einen lange gehegten Wunsch um. Quasi als Zugabe zu CD1 gibt es ein Filmmusik-Album mit 14 Instrumentalnummern.

Großes Kino, allein die Songtitel sind das Eintrittsgeld wert. Nur der provokante Titel „Jesus hasst dich“ hat es leider nicht auf die CD geschafft. Als Textband eine Instrumental-CD zu bringen ist risikoreich, aber man merkt, dass dieses Album der Band richtig Spaß gemacht hat.

Und deshalb steht es außer Frage, die AERONAUTEN dürfen das. Fazit: Ein Doppelalbum, das dem Anlass und allen Erwartungen vollends gerecht wird. Jetzt wird gefeiert.