Olifr M. Guz, charismatisches Gründungsmitglied, Mastermind und Gesicht der Schweizer Band AERONAUTEN, ist im Januar 2020 nach längerer Herzkrankheit verstorben. Mitten in den Vorbereitungen für ein neues Album. Wir sprachen mit seinen Bandkollegen Roger (Saxophon, Gesang, Tasten), Marc (Bass) und Daniel (Schlagzeug, Geige) über diese alle schwer belastende Situation. Und über das neue Album „Neun Extraleben“, das Ende November auf Tapete Records erschienen ist. Ein Album, das mit Olifr begonnen wurde und ohne ihn zum Abschluss gebracht werden musste. Und das trotzdem so ganz seine Handschrift trägt.
Wie geht es euch als Band mit Corona?
Marc: Das ist schon ziemlich scheiße mit diesem Virus. Das Touren war für uns eigentlich immer mit das Wichtigste und dass das gerade nicht mehr geht, ist für viele Leute schlimm. Für die Fans, die Bands, die Clubs ... Die ganze Veranstaltungswirtschaft liegt am Boden.
Roger: Aber für uns hatte der Lockdown ja auch sein Gutes. So konnten wir uns ungestört mit dem Album beschäftigen.
Olifr ist vor der Fertigstellung des Albums gestorben. Wie wichtig war es euch, trotzdem weiter daran zu arbeiten? War es auch eine Art Therapie zur Bewältigung des Verlusts? Stand mal zur Diskussion, das Album nicht zu vollenden?
Roger: Die Sache war von Anfang an klar. Wir machen das Album fertig, da gab’s nichts dran zu rütteln. Wir brauchten diese Aufgabe. Und es war ja auch wie den Abschied noch etwas hinauszuzögern.
Daniel: Nach einer Schockstarre begann ein sehr produktiver Prozess. Für mich war diese Zeit zudem auch wichtige Trauerarbeit und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Verlust eines guten Freundes und Weggefährten.
Marc: Es war schon eine Art Therapie, um den lähmenden Schmerz zu überwinden, und es war anfangs schon recht unheimlich, mit Olifrs Stimme aus der PA zu proben. Es war sowieso eine unheimliche Zeit mit dem Lockdown und all dem. Es hat uns sicher geholfen, das Ganze ein wenig besser zu verarbeiten. Die Situation war aber auch ein Ansporn, wirklich das Beste daraus zu machen, was irgendwie geht.
Und wie schwierig war es technisch, das Album zu vollenden?
Roger: Mehr als die Hälfte der Songs waren ja schon fertig aufgenommen. Vom Rest gab es Skizzen in unterschiedlichsten Ausführungen und Texte ohne Musik. Olifr meinte immer mal wieder, wir sollen den Finger aus dem Arsch ziehen und etwas mehr Beiträge liefern. Das haben wir hier endlich mal getan.
Marc: Am Ende war es leichter als befürchtet, der Technik sei Dank. Am längsten gearbeitet haben wir wohl an dem Song „Dieses anstrengende Leben“. Da gab es nur ein einspuriges Demo von Olifrs mit Gesang und Gitarre. Es war anfangs völlig unklar, in welche Richtung sich der Song entwickeln würde. Zuerst haben wir es als simple Punk-Nummer versucht, wo die Band erst spät dazukommt. Irgendwann sind wir dann im Offbeat gelandet und dann sonst wo. Dann haben wir alles wieder verworfen und wollten schon die Demoversion ohne die Band im Hintergrund verwenden. Ich meine mich zu erinnern, dass dann für die Endversion der „Babylon Berlin“-Soundtrack Pate stand für die Instrumentierung mit Klarinette, Geige und Banjo.
„Neun Extraleben“ klingt nach einem typischen AERONAUTEN-Album, ist zudem sehr dynamisch, keine Spur von Altersmilde oder Energieverlust. Oder seht ihr das anders?
Daniel: Da bin ich ganz deiner Meinung.
Marc: Altersmilde? Haha, eher störrische ältere Herren, die es noch mal krachen lassen wie früher, geschult an der Erfahrung von dreißig Jahren Erfolglosigkeit.
Roger: Bevor Olifr gestorben ist, hatte ich den Überblick verloren über unser Material, und als Motte dann die Sachen aus dem Studio zusammengesucht hatte, war ich auch überrascht, mit wie viel Energie das als Ganzes daherkommt. Wir müssen da auch David Langhard, der die letzten Aufnahmen gemacht und das Album abgemischt hat, ein Kränzchen winden. Er musste ja teilweise die Produzentenrolle übernehmen und hat das mit einer Selbstverständlichkeit gemacht, dass wir das Gefühl hatten, er wäre schon immer dabei gewesen. Das war ein Glücksfall.
Was hätte Olifr zum fertigen Album gesagt?
Marc: Im schlimmsten Fall hätte er gesagt: „Jaaa, jaaa, das ist halt so Musik.“ Das wäre allerdings die Höchststrafe gewesen. Ich bin mir eigentlich sicher, das fertige Album hätte ihm gefallen. Vielleicht hätte er so was gesagt wie „Hmm, jaaa, das kann man schon so machen“, was ein riesiges Lob wäre.
Roger: Bei den meisten Sachen war er ja noch dabei. Aber vor allem „Stauseegrund“ und „Dieses anstrengende Leben“ hätte ich ihm aber schon sehr gerne gezeigt.
Nach dem Tod von Olifr hat es zahlreiche Würdigungen über ihn als Mensch und Musiker gegeben. Wie wichtig war euch das, hat euch das bekräftigt, die Arbeit am Album abzuschließen?
Marc: Es war sehr berührend, in welcher Fülle nach seinem Tod Nachrufe erschienen, und ebenso die unzähligen Kommentare von Freunden und Fans in den sozialen Netzwerken. Die kamen zeitweise im Minutentakt rein. Natürlich hat uns das irgendwie Kraft gegeben, aus dem Loch herauszukommen und an die Arbeit zu gehen.
Roger: Es war schon überwältigend zu sehen, wie viel er den Leuten bedeutet hat. Das Album hätten wir aber so oder so fertig gemacht. Wir haben das gebraucht und es war ja auch eine Ehrensache. Auch wenn das ein blödes Wort ist.
Daniel: Mir hat es nochmals aufgezeigt, wie viele Musiker und Bands Olifr mit seinem Tun, den Studioaufnahmen und seinen verschiedenen Projekten unterstützt und beeinflusst hat. Ausschlaggebend war jedoch unsere „AERONAUTEN-Mission“, nach Verlust des Piloten das Steuer in die Hand zu nehmen und das Flugzeug sicher auf dem Boden zu landen.
Olifr war der charismatische Frontmann der Band und als einziges Gründungsmitglied bis zu seinem leider viel zu frühen Tod ohne Unterbrechung mit dabei. Er war mit Sicherheit das Gesicht der Band. Die Band aber allein auf Olifr zu reduzieren, wird den AERONAUTEN nicht gerecht. Sie stehen für Freundschaft, Kreativität und großartige Musik. Ganz ehrlich, habt ihr in den letzten Monaten nicht manchmal etwas Verärgerung verspürt, weil man den Eindruck gewinnen konnte, DIE AERONAUTEN hätten nur aus Olifr bestanden?
Daniel: Das mag wohl eine Vorstellung von Außenstehenden sein, welche die Band nicht gut kennen. Olifr war ohne Zweifel immer der Chef und hätte niemals durch einen anderen Sänger ersetzt werden können. Er schätzte aber auch unsere Qualitäten und so profitierten wir alle voneinander.
Marc: Mit Motte haben wir noch einen weiteren Veteranen aus der ersten Besetzung dabei! DIE AERONAUTEN waren immer mehr als nur Olifr und Olifr war immer mehr als nur Aeronaut. Es ist aber richtig, er war immer der Mittelpunkt der Band und der kreativste Ideengeber. Das hatte für uns auch immer den Vorteil, dass wir uns um vieles nicht kümmern mussten. Er hat ja nicht nur fast alle Texte geschrieben, sondern auch den Großteil der Musik. Trotzdem haben sich beispielsweise die Guz-Soloplatten immer deutlich von dem unterschieden, was er mit den AERONAUTEN gemacht hat. Er hat uns außerdem auch die ganze Medienarbeit abgenommen, Interviews und so.
Ihr habt mal die Aussage getätigt, dass man eure Band nur mit den Füßen voran verlässt. Das ist ja bei Olifr bittere Wahrheit geworden. Ich gehe mal davon aus, dass euch so was zukünftig nicht mehr so leicht von den Lippen geht.
Marc: Das ist einfach nur so’n Spruch: „Haha, die Band verlässt man nur im Holzanzug.“ Das darf man nicht so ernst nehmen. Zudem haben ja etwa ein halbes Dutzend AERONAUTEN die Band aufrecht gehend verlassen und erfreuen sich heute bester Gesundheit.
Die Songs des neuen Albums sind zu einer Zeit entstanden, in der es Olifr schon nicht mehr so gut ging. Hatte das einen Einfluss auf das Songwriting, auf Themen und Texte?
Roger: Olifr hat mal gemeint, dass die meisten Leute, wenn sie in der Scheiße sitzen, verzweifeln und Medikamente brauchen. Ein Musiker könne wenigstens ein Lied darüber schreiben. Dinge, die schiefgehen, sind doch fast immer der Ausgangspunkt von Inspiration, das fängt ja schon in der Bibel an. Olifr musste da sicher auch nie lange suchen.
Marc: Olifrs Texte waren zum Teil schon immer sehr persönlich. Bei diesem Album ist es nicht schwer, Bezüge zu seiner Erkrankung zu finden.
Bei einzelnen Texten liegt die Vermutung nahe, dass hier auch Krankheit und Tod thematisiert werden. Im Opener singt Olifr etwa: „Was kann ich dir geben außer dieses anstrengende Leben“. Oder ist da jetzt zu viel rein interpretiert?
Marc: Das könnte man so sehen.
Roger: Das schwache Herz und die Erfahrung, dass er einige Male dem Tod nur knapp entgangen ist, war ganz klar der Ausgangspunkt für einige der Songs. Man darf aber nicht in jeden Reim ein autobiografisches Statement sehen.
Im zweiten Song singt Olifr: „Dinge gehen schief, Dinge gehen verloren. Doch irgendwann wird alles gut“. Zweckoptimismus oder hat sich Olifr bis zuletzt seinen Lebenswillen bewahrt?
Daniel: Ja, ich staunte. Er lag monatelang im Spital, schaute aber bis zum Schluss mutig nach vorne und schmiedete bereits neue Pläne. Trotz widrigster Umstände und der endlosen Warterei im Krankenzimmer verlor Olifr nie die Fassung und hat nie, nie, aber wirklich niemals gejammert.
Marc: Olifr hat bis zum letzten Abend Pläne für die Zeit nach seiner Herz-Transplantation gemacht. Er hat das recht pragmatisch gesehen. Sobald das Spenderherz gekommen wäre, hätte er eine statistische Überlebenschance von über 70% gehabt. Nach zehn Wochen Reha hätte er wieder fast normal leben können, aber mit einer normalen Herzleistung statt mit um 20% wie zuletzt. Er hat seinen Optimismus und seinen Humor bis zum Schluss nie verloren.
Vor einigen Jahren hattet ihr schon einen Song, dessen Text nur aus drei Worten bestand: „Alles wird gut“. Ist „Irgendwann wird alles gut“ die konsequente Fortsetzung des Songs?
Marc: Mehr noch. „Alles wird gut“ hieß das erste Album der AERONAUTEN, das bisher nur auf Kassette erschienen ist. Olifr hatte das übrigens bereits vor einiger Zeit restauriert und eine Veröffentlichung bei Tapete wurde noch zu seinen Lebzeiten geplant. Es ist schon so, dass sich hier irgendwie ein Kreis schließt. Der Titel „Goldfish murder“, ein Billy Childish-Cover, war auf diesem ersten Tape auch bereits in einer englischen Version drauf. Man kann das ganze Album schon auch als einen Blick zurück zu den Anfängen lesen.
Euer erstes Video zum neuen Album zu dem tollen Song „Irgendwann wird alles gut“ ist richtig klasse geworden. Es sieht so aus, als hättet ihr beim Dreh richtig Spaß gehabt. Olifr wurde an einigen Stellen hereingeschnitten. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch Olifr seine Freude mit dem Video gehabt hätte. Wie habt ihr den Videodreh erlebt? Einerseits Spaß beim Dreh, andererseits aber auch Melancholie, weil Olifr gefehlt hat?
Roger: Wir hatten großen Spaß am Dreh und auch viel Freude an dem, was dabei herausgekommen ist. Der Regisseur Jovica Radisavljevic hat es auf eine wunderbare Art geschafft, unsere Gefühlslage ohne Pathos und mit einem guten Humor rüberzubringen. Das war auch immer Olifrs Linie.
Im Titelsong des Albums singt Olifr von neun Extraleben, von denen schon acht verspielt sind. Auch hier liegt natürlich die Vermutung nahe, dass dies auf seine persönliche schwierige Situation gemünzt war, oder?
Marc: Ich sage mal ja, vielleicht ist es aber auch nur ein vertontes PC-Game. Als er uns die Nummer zum ersten Mal auf der akustischen Gitarre vorspielte, hat es sicher nicht nur mir kalte Schauer den Rücken runtergejagt. Bei dem Song ist die Entstehungsgeschichte interessant. Die Basics, also Gitarren, Schlagzeug und Bass, haben wir noch mit Olifr im Startrack aufgenommen. Von seinem Gesang gab es aber nur eine Demo-Aufnahme vom Älpli in einem anderen Tempo und mit starken Übersprechungen auf der Gesangsspur. Motte hat dies in geduldiger Kleinarbeit synchronisiert. Im Studio bei David Langhard wurde dann noch mal alles gerade gezogen und mit Keyboards und Chören versehen.
Der Song „Hatemails“ handelt davon, aus therapeutischen Zwecken böse Mails an Arschlöcher zu schreiben. Nur Fiktion oder auch schon tatsächlich so umgesetzt?
Marc: Das müsste man mal eine paar Arschlöcher fragen, ob sie je Hatemails von Olifr M. Guz bekommen haben. Zumindest ich habe bisher keine erhalten.
Roger: Olifr hat sich in seinen Texten immer wieder in verschiedenste Arten von Freaks hineinversetzt, aber ich denke mal, mit dem Liedtext hat sich dieses Rollenspiel erschöpft. Wäre ja auch ziemlich anstrengend, jeden Charakter im richtigen Leben durchzuspielen.
Olifr hat ja immer darauf verwiesen, dass er ein Freund des unpeinlichen Protestsongs ist. In „Du kotzt mich an jetzt“ findet er deutliche Worte und kotzt sich tatsächlich erstaunlich direkt und schonungslos aus. Ist er in seinen letzten Monaten noch offener geworden?
Roger: Überrascht hat mich dieser ironiefreie Voll-in-die Fresse-Text auch. Sieht so aus, als ob er da einfach mal ungefiltert etwas loswerden wollte. Die Dringlichkeit ist ja gegeben.
Marc: Ein anderer derart konkreter politischer Text von ihm fällt mir auch nicht ein. Einer meine liebsten Songs auf dem Album. Einer meiner 13 liebsten!
Bei „Stauseegrund“ übernimmt Roger den Gesang. War dies von Anfang an so geplant oder war dies einfach der Tatsache geschuldet, dass es dazu noch keine Gesangsspuren von Olifr gab?
Marc: Hier gab es nur den Text von Olifr. Alles weitere ist nach seinem Tod entstanden.
Roger: Olifr hat letztes Jahr im Frühjahr ein Bündel neuer Texte zu einer Probe mitgebracht, zu denen es teilweise noch keine Musik gab. Beim Aufräumen habe ich die Texte wiedergefunden und „Stauseegrund“ hatte mich am meisten berührt. Bei der ersten Skizze, die ich der Band schickte, hatte ich meine Stimme im Refrain eine Oktave runtergepitcht und alle dachten, das wäre ein Demo, das ich noch mit Olifr aufgenommen hatte. Da wusste ich, dass der Song passt.
Mit „Ching Ching Wong“ und „Goldfish murder“ gibt es auch zwei Coverversionen auf dem neuen Album. Gibt es besondere Gründe, dass es genau diese beiden Songs auf das Album geschafft haben?
Marc: Ich habe keine Ahnung, warum er „Ching Ching Wong“ ausgewählt hat. Mir gefiel von Anfang an die Zeile mit den „crazy Americans“. Da das Album kurz nach der US-Wahl rauskommen wird, bekommt das, finde ich, eine schöne weitere Bedeutung.
Roger: Olifr war ein großer Billy Childish-Fan und seine Übersetzung ist grandios. Warum er aber das Stück nochmals hervorgekramt hat, weiß ich auch nicht. Die deutsche Version hat er erst ganz zum Schluss noch eingesungen.
Ein neues Album verlangt eigentlich immer danach, den Fans auch live präsentiert zu werden. Gehen wir davon aus, dass irgendwann auch mal wieder in einer Zeit nach Corona die Möglichkeit bestehen wird, Live-Konzerte zu spielen. Werdet ihr die Songs dann auch mal live vorstellen?
Roger: Nein, das werden wir schön sein lassen. Es wäre wohl sonst jeder in der Band ersetzbar gewesen. Er nicht.
Marc: Solange Olifr tot ist, wird es keine AERONAUTEN-Tour mehr geben. Wir haben ja schon immer in verschiedenen Städten gelebt. Jetzt kommen auch noch unterschiedliche Dimensionen hinzu. Das macht die Planung ein wenig zu kompliziert. Einzelne Abende mit Gästen gab es aber bereits oder sind in Planung.
Daniel: Ich bin schon jetzt auf alle stolz, dass wir es bis hierhin geschafft haben. Im kommenden Jahr 2021 steht das dreißigjährige Jubiläum an. Da würde ich schon gerne noch ein kleines Fest machen.
Generell stellt sich natürlich die Frage: wie geht es weiter mit den AERONAUTEN? Werdet ihr die Band auch ohne Olifr fortsetzen? Oder ist es noch zu früh, diese Frage zu beantworten? Tatsache ist, dass ihr eine grandiose Band seid, und es wäre jammerschade, wenn das AERONAUTEN-Buch mit dieser Veröffentlichung für immer zugeschlagen werden sollte. Habt ihr eventuell über so etwas auch noch mit Olifr sprechen können?
Marc: Olifrs Ableben war zu keinem Zeitpunkt eine Option in unseren Plänen. Wir waren bis zum letzten Tag überzeugt davon, dass es weitergeht. Wir planen schon länger, den Backkatalog der Band über Tapete wieder erhältlich zu machen. Vielleicht als Boxset. Aber AERONAUTEN ohne Olifr, nein, wie soll das gehen?
Wenn meine Informationen stimmen, gibt es in Olifrs Heimatstadt Schaffhausen jetzt auch die Möglichkeit, in einer Kneipe seiner zu gedenken. Wie sieht das aus und wie kam es dazu?
Marc: Nur damit das mal gesagt ist: Olifr wurde in Mülheim/Ruhr geboren und wuchs in Romanshorn am Bodensee auf. Schaffhausen ist eine Illusion.
Roger: Im Helsinki Club in Zürich hat unser „Hausgrafiker“ und langjährige Freund Adrian Elsener eine Jukebox eingerichtet, basierend auf einer Playlist von Olifr und dazu kommen alle Alben von seinen Bands und auch solche, die er produziert hat. Die Jukebox ist jetzt eine Art Guz-Schrein.
Gibt es sonst noch etwas, das ihr gerne loswerden wollt?
Marc: Wenn es die Möglichkeit gäbe, dieses verfluchte Jahr 2020 wieder loszuwerden und durch ein besseres zu ersetzen, gerne das!
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