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CONAN DER CIMMERIER

Gess

Weiter geht es mit Conan, dessen neunter Band von Gess adaptiert, gezeichnet und koloriert wurde. Wie immer eine Story, die auf einer Kneipenquittung Platz findet, aber Raum für großartige, gewaltige Bilder bietet. Das Cover ist in diesem Fall kein Indiz für das feine Artwork, das Gess im Band selber liefert, denn in einzelnen Paneelen geht er derart verschwenderisch mit feinen Details zu Werke, dass man sich wundert, warum er ausgerechnet dieses Covermotiv ausgewählt hat. Da der Großteil der Story in der Nacht spielt, sind die meisten Bilder in einem einzigen Farbton gehalten, was dem grafischen, feinen Zeichenstil zugute kommt. Lediglich in beleuchteten Räumen am Anfang und am Ende gibt es richtige Farben. Die Story rund um eine Herberge, dessen Besitzer seine Gäste an Kannibalen verfüttert, Thronraub und einen gestohlenen Ring dient eher als Rahmen für Gemetzel, viel nackte Haut und Action als inhaltlichem Tiefgang, unterhält dabei aber ungemein. Abgerundet wird der Band wie immer durch die Hintergrundstory und eine kleine Art Gallery. Weiterhin eine gelungene Reihe.