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CONAN DER CIMMERIER

Virginie Augustin

Der bereits sechste Teil der Reihe wurde diesmal endlich von einer Frau in Szene gesetzt, eine, die Conan gleich einen deutlichen Schritt muskulöser und zugleich auch etwas näher an die Physis von – Verzeihung – Cro-Magnons rückt, ähnlich wie Fantasy-Pionier Frank Frazetta einige seiner Barbaren gestaltet hat. Der eigentlich sehr feine Strich von Augustin geht ein wenig unter in der teils großflächigen Kolorierung, ergibt in der Gesamtsumme aber einen erfrischenden Oldschool-Stil, den ich seit den Siebzigern so nur selten gesehen habe. Conan landet diesmal mit einer entflohenen Sklavin auf einer von Dämonen bewohnten Insel, trifft auf Piraten, deren XXXL-Kapitän er tötet, um am Ende zu ihrem neuen Kapitän zu avancieren, wie es das Gesetz der See vorschreibt. Zumindest für den Rest der Crew, die nicht von den Untoten dahingemetzelt wurden. Die Reihe haucht den alten Geschichten von Robert E. Howard frisches Leben ein, und wird wie immer ergänzt um einen redaktionellen Teil, der die Story aus den 1930er Jahren in den historischen Kontext ihrer Entstehung setzt.