Es gibt Bands, auf die man sich getrost verlassen kann. So ist auch das achte Werk der deutschen Post-Rock-Ikonen ein Album, das sich in die starke Diskografie der Band bruchlos einreiht. LONG DISTANCE CALLING bleiben dabei ihrem Sound treu. Zwischen eingängigen Riffs, wie bei „Blades“, finden sich vertrackte Rhythmen, die mit einer gesunden Portion Groove dafür sorgen, dass „Eraser“ nicht zu sehr zu dem wird, was man „Musik für Musiker:innen“ nennen könnte. Stattdessen bieten die acht Tracks (neben dem kurzweiligen Intro) eine Menge Hörfreude, sind mal schwermütig („500 years“), mal anspruchsvoll („Blood honey“) zeigt. Dabei widmen LONG DISTANCE CALLING jeden vollwertigen Track einem Tier, das vom Aussterben bedroht ist, um damit Aufmerksamkeit zu erregen. Diese Ernsthaftigkeit findet sich beispielsweise in treibenden und wütend anmutenden Riffs, wie beim titelgebenden „Eraser“, das mit seinem bedrückendem Vibe den Abschluss des Albums bildet. LONG DISTANCE CALLING erlauben sich weiterhin keinen Patzer. Dabei ist auch noch Platz für kleinere Experimente, wie ein Saxophon bei dem trippigen „Sloth“, das sich dadurch etwas abhebt und davon überzeugt, dass die Band sich noch immer nicht restlos ausprobiert hat.
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